Einschulungsjahr
Das Einschulungsjahr ist ein Übergangsjahr zwischen dem Kindergarten und der ersten Regelklasse. Nach diesem Jahr erfolgt in der Regel der Übertritt in die erste Regelklasse. Im Einschulungsjahr werden Kinder unterrichtet, die zum Zeitpunkt des Übertritts den Anforderungen einer Regelklasse aufgrund von Entwicklungsverzögerungen und Teilleistungsschwächen nur teilweise entsprechen und wenig Interesse an schulischen Inhalten zeigen. Hier bietet das Einschulungsjahr die Möglichkeit, eine Überforderung in der ersten Regelklasse und eine Unterforderung in einem zusätzlichen Kindergartenjahr abzuwenden. Ziel ist es, den Kindern einen erfolgreichen Übertritt in die erste Regelklasse zu ermöglichen.
Das Einschulungsjahr ist eine Klasse mit kleiner Schülerzahl, in der die Kinder individuell erfasst und gefördert werden. Der Entwicklungsstand des einzelnen Kindes wird darin besonders berücksichtigt. Es bietet dem Kind einen angepassten Einstieg in die erste Regelklasse. Es werden wichtige Grundlagen in den verschiedenen Bereichen der Schulbereitschaft gelegt.
Der Übertritt in das Einschulungsjahr geschieht auf Antrag der Kindergartenlehrperson und des schulpsychologischen Dienstes in Absprache mit den Erziehungsberechtigten durch ein schulrätliche Verfügung.
Primarschule
Die Primarschule umfasst das erste bis sechste Schuljahr. Das erste bis dritte Jahr wird als Unterstufe bezeichnet, das vierte bis sechste Jahr als Mittelstufe. Die Primarschule bereitet auf die Oberstufe vor.
Kleinklasse
Schülerinnen und Schüler, welche trotz Fördermassnahmen durch den Unterrricht der Regelklasse überfordert werden, besuchen eine Kleinklasse (Kleinklasse B). Schwerpunkt und Zielsetzung des Unterrichtes sind dieselben wie für die entsprechenden Regelklassen, wobei die Stärkung des Selbstvertrauens und der Aufbau einer tragfähigen Beziehung zur Umwelt im Vordergrund stehen. Inhalt und Methoden des Unterrichtes werden den individuellen Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler angepasst. Das letzte Schuljahr in den Kleinklassen wird als spezielles Werkjahr geführt. Im Unterricht stehen praktische Tätigkeiten und die Vorbereitung des Einstieges in eine Berufsausbildung im Vordergrund. Der Schulrat weist Kinder mit Schulschwierigkeiten nach Anhören der Eltern und der Lehrkräfte der Kleinklasse B zu. Wenn die Eltern einer Zuweisung nicht zustimmen, holt der Schulrat das Gutachten einer Fachstelle (Schulpsychologischer Dienst) ein.
Oberstufe
Die Oberstufe wird normalerweise während drei Jahren im Schulhaus Feldacker besucht. Sie gliedert sich in eine Real- und eine Sekundarschule. Die Zuweisung zu den beiden Abteilungen der Oberstufe erfolgt auf Empfehlung der Primarlehrkräfte. In der Realschule werden die Schülerinnen und Schüler auf eine spätere Berufslehre, in der Sekundarschule auf eine Berufslehre oder den Übertritt in eine weiterführende Schule vorbereitet.
Melsolino
Die Schule Mels führt das Angebot "Frühförderung von Kindern im Vorschulalter" für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache im Auftrag der Gemeinde durch. Verantwortlich für die Organisation und die Durchführung des "Melsolinos" ist die Schulleitung Kindergarten.
Die Erziehungsberechtigten werden frühzeitig für Themen, welche für eine förderliche Entwicklung des Kindes relevant sind, sensibilisiert, im Speziellen für die Förderung der deutschen Sprache. Wichtige Informationen zur erfolgreichen Alltags- und Lebensgestaltung in der Gemeinde Mels werden den Erziehungsberechtigten vermittelt. Das Angebot stellt eine optimale Vorbereitung für den bevorstehenden Eintritt in den Kindergarten dar und startet jeweils im August, in der zweiten Schulwoche, dauert ein Jahr und findet während den ordentlichen Schulwochen der Schule Mels statt.